Während wir nun unser Programm zur Vorbereitung vom Anreiten machen, gefällt uns immer noch nicht, dass beide Pferde aktuell ziemlich nervös sind und zu, augenscheinlich unmotivierten, Explosionen neigen. Sicher kann das einfach der Frühling samt Hormonen von zwei fünfjährigen sein. Aber halt auch nicht. Und um eben das abzuklären haben wir nun die Tierheilpraktikerin unseres Vertrauens angerufen und gebeten sich die beiden einmal anzusehen.
Das hat sie auch ziemlich schnell gemacht und sich die beiden erstmal beschreiben lassen. Anschließend hat sie beide abgetastet und dabei haben beide deutliche Reaktionen im Darm- und Leberbereich gezeigt. Das lässt natürlich darauf schließen, dass wir hier tatsächlich ein Problem haben. Da wir das aus Ostheopathischer Sicht bereits geprüft haben liegt die Vermutung nahe, dass es ein anderes Problem ist.
Um dem nun nachzugehen, haben wir die verschiedenen Optionen besprochen und uns auf eine Haaranalyse geeinigt, da diese nicht nur eine Momentaufnahme ist, sondern uns auch einen Blick in die Vergangenheit werfen lässt. Da beide ja Auffälligkeiten aufweisen, liegt die Vermutung nahe, dass es etwas sein kann, dass beide betrifft. Eventuell sogar noch Rückblickend auf unsere Zeit, als wir sie auf der eigenen Wiese gehalten haben.
Dem blicken wir nun entgegen und hoffen auf der einen Seite etwas zu finden, an dem man auch was machen kann und auf der anderen Seite, dass wenn da was ist, es keine Hiobsbotschaft im Form von „Alles im Arsch!“ wird.

Währenddessen quälen wir uns durch das Angrasen. Zu Beginn ist das ja alles entspannt. 5 Minuten, 10 Minuten selbst 15 Minuten sind ja noch in einem Rahmen, den man ganz gut ertragen kann. Aber ab 20 Minuten kommt man in einen Rahmen wo es mit zwei jungen Pferden, die das mit dem Fernwanderwild ernst nehmen, echt anstrengend wird. (Bei uns sollen die Pferde an den Flächen zum angrasen am Strick bleiben, aus gutem Grund)
Glücklicherweise müssen wir nur auf die 30 Minuten kommen, denn sobald die Wiesenzeit anfängt lässt unser Stallbetreiber die Pferde 30 Minuten auf die Wiese und steigert dann weiter bis sie auf den halben Tag kommen. Morgens kommen Sie mit Heu aufs Paddock. Was wir eine ganz gute Lösung finden. Zum einen sind die Wiesen teilweise bis November offen und haben noch Gras, zum anderen kommen die Pferde nicht auf die Wiesen bevor der Morgentau verdunstet ist und der Fruktangehalt niedriger ist.

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